HEINERBREUER

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„Meine Objekte interpretieren und sind interpretierbar.
Ihr Ausgangspunkt ist eine abstrakte Idee. Sie kann mathematisch, metaphorisch, funktional, psychologisch, konstruktiv oder wie auch immer motiviert sein, jedenfalls ist sie nicht bildhaft.
Die Objekte, die daraus entstehen, sind Interpretationen dieser ursprünglichen Idee. Da es ein offener Prozess ist, der sich immer wieder selber reflektiert,

entwickelt er sich zwar bewusst, verfolgt aber kein vordefiniertes Ziel. Handskizzen, Digitale Modelle, Renderings, Farblayer, Texturen, Kontexte, Modellfotos etc. werden so projiziert, kombiniert, verformt, verfremdet, dass neue Perspektiven, neue Erkenntnisse der Ausgangsidee gewonnen werden können. Beispielsweise kann die Projektion eines 3D-Modells auf eine Bildfläche in einem anderen rumlichen Kontext zu einer Neuinterpretation der Ausgangsidee führen, woraus wiederum ein neues 3D-Objekt entsteht.
Dass die Objekte selber Interpretationen einer Abstraktion sind, macht sie ihrerseits interpretierbar. Sie stellen nicht dar, sie bilden nicht ab, sondern sie ermöglichen. Deswegen sind sie konkret, denn sie schaffen und gestalten ein Stück der Wirklichkeit - je nach dem, wer sie wie interpretiert.

Warum?
Kurz gesagt, Interpretierbarkeit bedeutet Freiheit. Denn Interpretation ist ein erstes Wort, Definition ein letztes. Meinetwegen brauchen wir definierte Dinge, denn wir sind nicht frei. Aber ich will Dinge schaffen, die Freiheit schenken."

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HEINERBREUER

Dipl. Ing. (TU) Architektur & Städtedtebau

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